Rezept: Bećar Paprikaš – langsam geschmorte Paprika

Geschmorte Paprika. © DK Verlag/Kristin Perers

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Bećar ist der »Junggeselle« im nördlichen Serbien, und es gibt viele Erklärungen dafür, wie dieses Gericht zu seinem Namen kam: Vielleicht war es etwas, das selbst ein alleinstehender Mann nach einer durchzechten Nacht noch zubereiten konnte. Vielleicht war es auch ein typisches Abendessen für die Männer, die auf den Gemüsefeldern arbeiteten. Wie auch immer – es ist ein schönes Beispiel dafür, was man mit langsamem Garen erreichen kann, selbst wenn die Zutatenliste sehr überschaubar ist. Sie werden erstaunt sein, wie intensiv süß diese Paprikaschoten schmecken. Oft werden sie mit Fleisch oder Eiern angereichert, aber während der Fastenzeiten kommt das natürlich nicht infrage. Und glauben Sie mir: Sie werden trotzdem nichts vermissen. Von diesem Gericht sollten Sie beim Fasten einen Vorrat im Kühlschrank haben, denn es ist wirklich vielseitig verwendbar.

Bećar Paprikaš

für 4 Personen

Zutaten

  • 4 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 10 Paprikaschoten (rote, gelbe und orangefarbene gemischt)
  • 5 reife Tomaten
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • einige Stängel glatte Petersilie (nach Belieben)

Zubereitung

Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Paprika halbieren, entkernen und in 2–3cm große Stücke schneiden. Die Tomaten kreuzweise einschneiden und in eine hitzebeständige Schüssel (oder einen Topf) legen und mit kochendem Wasser bedecken. 1–2 Minuten ziehen lassen, bis sich die Haut abzulösen beginnt. Die Tomaten abgießen, häuten und grob würfeln oder hacken.

Das Öl in einem großen Topf leicht erhitzen. Die vorbereiteten Zutaten hineingeben, mit je 1 TL Salz und Pfeffer würzen und bei mittlerer Hitze anbraten. Nach 10 Minuten die Hitze reduzieren und das Gemüse unter gelegentlichem Rühren 1½–2 Stunden köcheln lassen, bis die Paprikaschoten sehr weich sind. Probieren und nachwürzen, falls nötig. Vor dem Servieren nach Belieben mit gehackter Petersilie bestreuen.

Anmerkung:

Vorstehendes Rezept von Georgina Hayden wurde in ihrem Buch „Nistisima“ erstveröffentlicht.

Siehe den Beitrag

im Magazin GASTROSOFIE.


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