Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Zwei Restaurants in Kopenhagen führen die Liste mit dem Titel The World’s 50 Best Restaurants an und zwar das „Noma“ gefolgt vom „Geranium“.
Wer „Seeigel und Kürbiskerne in Kartoffelrosenöl“ geil findet, der bekommt am Refshalevej einen Ständer, den er im Speisesaal des „Geranium“, der so viel Charme versprüht wie ein Büroetage einer Versicherung, ausstellen kann wie die Eckfahne eines Fußballstadions, in dem der FC Kopenhagen seine Heimspiele austrägt.
Auf den dritten Platz hat es das Restaurant „Asador Etxebarr“ im von Castilianern besetzen Baskenland geschafft. Dort bereitet Victor Arguinzoniz alle Speisen auf dem Grill zu. So schmeckt’s auch. Richt selbst der Nachtisch verbrannt? Nein, das nicht, aber er schmeckt gelinde gesagt nach Feuer.
Was wir von Ranglisten über Restaurants halten? Solange wir nicht dafür mächtig gewaltig bestochen werden lautet die Antwort lapidar: nichts. Punkt.
Daß die Liste der 50 weltbesten Restaurants weitergeführt wird bis zum hundertsten Restaurant, das setzt dem Topf voll Ranglisten-Scheiße den Deckel drauf, aber voll.