„60 Rezepte für Ramen, Mie und Co.“ im Rahmen des Nötigen – Annotation zum Asien-Nudel-Kochbuch „Asia Nudeln“ von Pippa Middlehurst

"Asia Nudeln" von Pippa Middlehurst. © Dorling Kindersley Verlag GmbH

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Wahrlich, die „60 Rezepte für Ramen, Mie und Co.“ aus dem Asien-Nudel-Kochbuch „Asisa Nudeln“ von Pippa Middlehurst im Rahmen des Nötigen für Leute in Stadt und Land, die gewitzigt als Hipster gelten, also nicht kochen können und vieles andere mehr auch nicht.

Richtig, Hipster sind Leute, die etwas wollen und dürfen, aber nicht können. Man darf sich als weißer Neger wähnen und als Mann mit Frauenkleidern durch die Gegend laufen. Allerlei Spinner und Trottel unter den Verdummten dieser Erde dürfen und wollen alles, können aber nichts.

Sie können sich auch kaum konzentrieren, vom Durchhaltevermögen ganz zu schweigen. Schnellkochtöpfe sind für diese Belogenen, Betrogenen und Bekloppten Schnee von gestern. Koch- und Küchenmaschinen passen für die Aufwärmer wie die Faust aufs Auge. Am besten alles in einen Topf werfen und auf einen Knopf drücken, höchstens zwei. Daß für Transusen und Tumben am Tisch der Zutaten und Zubereitung die Rezepte in „mit minimalem Aufwand (30- Minuten)“, „unkompliziert (20+ Minuten)“ und „supereinfach (10+ Minuten)“ gegliedert wurden, das ist nicht nur nett, sondern nötig.

Für meine Mutter und Großmütter wäre dieses Nachkochen-ohne-Nachdenken-Buch eine Beleidigung gewesen. Für Hipster ist das Asien-Nudel-Kochbuch von Pippa Middlehurst eine Hilfe.

Bibliographische Angaben:

Pippa Middlehurst, Asia Nudeln, 60 Rezepte mit Ramen, Mie und Co., 176 Seiten, mit vielen farbigen Photographien und einigen bunten Illustrationen, Photographien: India Hobson, Illustrationen: Han Valentine, Übersetzerin aus dem Englischen: Daniela Schmid, Bindung: Format: 193 x 255 mm, Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH, München, im Konzern Penguin Random House, 1. Auflage Juli 2024, ISBN 978-3-8310-4931-8, Preise: 19,95 EUR (Deutschland), 20,60 EUR (Österreich)

Anmerkungen:

Siehe auch den Beitrag

im Magazin GASTROSOFIE.

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