„The Gourmand’s Egg. A Collection of Stories and Recipes“ aus dem Taschen-Verlag auch für Gourmets und Gastrosophen

"The Gourmand's Egg A Collection of Stories and Recipes" aus dem Taschen-Verlag. © Taschen

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). „The Gourmand’s Egg A Collection of Stories and Recipes“ aus dem Taschen-Verlag ist ein rund herum beachtliches Buch. Auf den äußeren Umschlagseiten befindet sich ein gebratenes Ei. Ein durchgebratenes Ei. Ein Spiegelei.

Das Ei in Geschichte und Gegenwart

Das Eiweiß ist also geronnen, am Rande rostbraun, aber das Eigelb noch weich, jedenfalls der Kern. Das Eigelb sollte noch flüssig sein und nicht fest wie das Eiweiß. Das ein auf der ersten Umschlagseite dürfte etwas zu lange in der Pfanne verbracht haben. Zu dem Spiegelei gesellen sich auf der vierten Umschlagseite Messer und Gabel. Immerhin befinden sich auf dem Buchrücken der Titel, der da „The Gourmand’s Egg“ lautet, und der Untertitel „A Collection of Stories and Recipes“ des 288 Seiten umfassenden Werkes ungefähr im A4-Format „über eine kulturelle und kulinarische Geschichte unserer leibsten Küchenzutat“.

Das Ei in Geschichten und Rezepten

In einer Taschen-Pressemitteilung heißt es zu „The Gourmand’s Egg – A Collection of Stories and Recipes“, daß das Ei „schon in der Antike … ein allseits bekanntes Symbol“ gewesen sei. Zitat: „Im alten Rom wurden damit böse Geister vertrieben, es fand Eingang in die ägyptische Mythologie, und später begeisterte sich der russische Adel für kostbare Artefakte in Eiform. Dieser erste Band einer von TASCHEN gemeinsam mit der kultigen Zeitschrift The Gourmand herausgegebenen Reihe unterzieht das Ei visuell-literarischen Betrachtungen. Damit wird dieses Grundnahrungsmittel als Schnittstelle zwischen Essen und Kunst gewürdigt. Das Buch enthält eine Sammlung von Original-Essays und archetypischen Rezepten – vom perfekten pochierten Ei bis hin zu kunstvollen Desserts – und lässt damit die Vielfalt der kulinarischen Traditionen aus aller Welt hochleben.“

Zur Tradition gehören Spiegeleier, Onsen-Eier und so weiter und so fort. „Pochiert, gekocht, als Rührei, in ein Medium zum Malen verwandelt, einem Cocktail, beigemischt oder als Wurfgeschoss, abgefeuert auf das Haus eines Feindes: In seiner Eigenschaft als größtmögliches Paradoxon verharrt das Ei in einem fröhlichen Schwebezustand zwischen bescheidener Haushaltszutat und ewiger Quelle des Lebens.“ Wohl wahr, das Ei ist nicht nur für den heimischen Herd. Doch für den Häuptling an diesem werden in „The Gourmand’s Egg. A Collection of Stories & Recipes“ nicht nur „Stories“ präsentiert, sondern auch Recipes. Vom Spiegelei bis zum „Three-Egg Omelette“ vom Egg Benedict bis zum Egg Salad Sandwich, vom Scotch Egg bis zu Sweet Eggs reicht das Angebot an Rezepten in Zutaten und Zubereitung, das wie die „Stories“ bestens bebildert wurde. Nicht jedes Rezept wurde bebildert, aber fast alle – und gelungen sind sie durch die Bank, wie auch der Buchdeckel, also die äußeren Umschlagseiten.

Bibliographische Angaben

The Gourmand, Ruth Reichl, Jennifer Higgie, The Gourmand’s Egg. A Collection of Stories & Recipes, 288 Seiten, Sprache: Englisch, Bindung: fester Einband mit Lesebändchen, Format: 20 x 27,9 cm, Gewicht: 1,16 kg, Verlag: Taschen, Hamburg, 1. Auflage 2022, ISBN 978-3-8365-8589-7, Preise: 40 EUR (Deutschland), 40 SFr

Anmerkung:

Siehe zum Eier-Thema auch den Beitrag

im Magazin GASTROSOFIE.

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