Budapest, Ungarn (Gastrosofie). Das nächste Mal, wenn Sie in Budapest sind, dann besuchen Sie die restaurierte Große Markhalle, die zentrale Markthalle der Donau-Metropole namens Nagy Vásárcsarnok, die von außen betrachtet bereits eine Augenweide ist, aber sobald Sie drinnen sind, fallen Ihnen die Augen aus dem Kopf.
Daß „das basilikaartige Gebäude mit einem Langhaus und zwei Querschiffen … auf einer Stahlkonstruktion“ basiere, „die an der Fassade mit bunten, glasierten Ziegeln der Porzellanmanufaktur Zsolnay eingekleidet“ sei, das steht in Wikipedia und ist so falsch nicht. Auch der Hinweis auf die „breiten, schweren Türme“ und die „Säulen mit Figuren“ am Eingang sind richtig so wie der Hinweis, daß einst „ein Kanal von der Donau in die Markhallte“ geführt habe, „um die Anlieferung der Waren zu vereinfachen“.
In dieser Kathedrale für Speis und Trank fließt kein Wasser, aber mitunter Wein und Bier. Zudem reiht sich ein Stand für Lebensmittel an den nächsten. Dutzende dürften es sein. Einige sind wahrlich beachtenswert wie das Drumherum, aber es wird auch viel Schrott, darunter Mitbringsel für Touristen, angeboten.
Und nicht jeder Imbiß und jedes Bistro bietet kulinarische Köstlichkeiten, Gutes, Wahres und Schönes für Gastrosophen, Gourmands und Gourmets. Dennoch lohnt sich ein Besuch, auch rauf in die erste Etage und runter in den Keller, wo Fisch zwar nicht mehr in einem Kanal der Donau schwimmt, aber in Aquarien.
Das alles und noch vielmehr in der Großen Markthallte von Budapest:
Nagy Vásárcsarnok
Adresse: Budapest, Vámház krt. 1-3, 1093 Ungarn
Kontakt: +3613663300, E-Brief: csapi.ig@csapi.hu
Heimatseite: piaconline.hu
Öffnungszeiten: Montags von 6 bis 17 Uhr, dienstags bis freitags von 6 bis 18 Uhr und samstags von 6 bis 15 Uhr.
