Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Ikigai darf man in Japan vermuten, doch das, wozu es sich zu leben lohnt, finden Gäste auch am und im Schloß Elmau, das hier und heute ein Fünf-Sterne-Hotel in den Bergen ist, genauer: am Fuße des Wettersteingebirges in Bundes- und Freistaat Bayern. Anders gesagt: Dort kommen sowohl Jausenbrettl als auch Punschkrapfen auf den Tisch. Das und mehr schmeckt Gipfelstürmern und solchen, die das werden wollen, Gourmands und Goumets unter dem Sternenhimmel gleichermaßen. Wetten?!
Jeder Wette, daß in der Küche des Restaurants Luce D’Oro Koch Christoph Rainer das Zepter in der Hand hält – und den Stift. Er schrieb nämlich ein Buch. Sein 240 Seiten umfassendes Werk trägt den Titel „My Culinary Ikigai“ und ist gut gefüllt mit beachtlichen Gerichten. Die gibt es in Gängen und die Menüs werden in Frühling, Sommer, Herbst und Winter gegliedert. Darunter: Stör mit Raucharoma, Spargel und Estragon (Frühling), Ochsenmark mit Imperial-Kaviar und Gurke (Sommer), Brotsuppe mit Imperial-Traube, Sellerie und Malzgelee (Herbst) und Kellermanns Obatzter (Winter).
Beim Dorling-Kindersley-Verlag heißt es in einem Hinweis zum Vier-Jahreszeiten-Menü-Buch aus den Bergen, daß das ein „Coffee Table Buch“ sei, in dem „die Ikigai-Philosophie“ stecke. Elegante Fotografien sind auch mittenmang statt nur dabei.
Bei den Rezepten ist von „Amuse-Bouche bis japanischer Eiskaffee für viele Besseresser Exotisches dabei. „Vier jahreszeitliche Menüs“ würden „die französische, bayerische und japanische Hochküche vereinen“.
Bibliographische Angaben
Christoph Rainer, My Culinary Ikigai, 240 Seiten, viele farbige Fotografien, Bindung: fester Einband mit Lesebändchen, Format: 247 x 298 mm, Marke, Matthaes, Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH im Konzern Penguin Random House, München, 1. Auflage, August 2023, ISBN: 978-3-98541-066-8, Preise: 69,90 EUR (Deutschland), 71,90 EUR (Österreich)
Anzeige:
Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch gastrosophische Reisen -, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.
