Castelvetro di Modena, Italien (Gastrosofie). Spätestens jetzt kennen die Weinliebhaber dieser Welt die rund 200 Einwohner starke Gemeinde Castelvetro di Modena in der italienischen Provinz Modena, die in der Emilia-Romagna liegt.
In und um Castelvetro di Modene wird nicht nur Wein gepredigt, er fließt auch aus dem Wasserhahn. Im Weingut Settecani bei Castelvetro di Modena solle es laut Maria Silva Cabri in „Il Resto del Carlino“ (5.3.2020) kürzlich „einen technischen Defekts eines Anschlussventils“ gegeben haben. Dadurch sei Wein in falsche Rohre und letztendlich zu den Bewohnern eines Weilers der Gemeinde geflossen sein.
Drehten die den Wasserhahn auf, bekamen sie Lambrusco – kühl und köstlich sowie als Glühwein. Die Lohnarbeiter im Weingut ohne Herrn sollen „sofort die Gemeinde“ informiert haben und Handwerker eine Stunde später vor Ort eingetroffen sein, um das Problem mit dem Lambrusco zu lösen.
Die Gemeinde Castelvetro di Modena versicherte am Mittwoch auf „Facebook“, dass es sich um einen Verlust an Lebensmittelflüssigkeit (Wein) gehandelt habe, „der nicht schädlich für den Körper ist und keine Hygiene- und Gesundheitsrisiken aufweist“.
Mit anderen Worten: Lambrusco ist gut für Dich, aber nicht immer für alle.