Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Schön sieht sie aus, die weiße Keramikschale mit Edelstahleinsatz, die zu einem Anzuchtset mit zwei biozertifizierten Saatpads (Brokkoli und Kohlrabi) und einem Rezeptbooklet von und mit Claudelle Deckert besteht. Adrett verpackt wird die Packung als unter dem Markennamen „urban eden“ (Eigenschreibweise) als „microgreens homegrowing set“ verkauft. Microgreens sind Keimlinge. Der unverbindliche Preis für den Satz solle 36,95 Euro betragen.
In einer Pressemitteilung ohne Ort und Datum heißt es dazu, daß „Microgreens … die Keimpflanzen verschiedener Gemüsesorten und kleine Energiebomben“ seien, „denn die Konzentration an Vitalstoffen und Nährstoffen ist bei Microgreens um ein Vielfaches höher als beim ausgewachsenen Gemüse“. Daß die mitgelieferten Samen der Pflänzchen, auch Schößlinge genannt, in der Regel auf Erde oder Substrat ausgesät werden, das wissen Kenner und Kritiker und auch, daß die mindestens eine Woche auf im Durchschnitt zwei bis drei Wochen zum wachsen brauchen, um gerupft und also geerntet und genossen zu werden.
Unter der Überschrift „So geht`s“ wird mitgeteilt:
- Wässern: Sprossenbeutel in ein Gefäß legen mit ca. 20 Grad warmen Wasser befüllen und 8 bis 10 Stunden stehen lassen.
- Abtropfen: Das Wasser ausleeren und den Sprossenbeutel gut abtropfen.
Wachsen: Beutel für 2 bis 3 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen & einmal täglich mit frischem Wasser spülen.
Ernten: Nach drei Tagen ernten und genießen!
Das klingt kinderleicht, oder?
Die meisten Anfänger starten mit Kresse. Das ist auch bei der Achter-Gruppe dabei sowie Radieschen, Radis Rambo, Brokkoli, Kohlrabi, Senf, Rauke und Rotkohl.
Und das klingt kerngesund.
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