Großheubach, Deutschland (Gastrosofie). Dass sich „in den vergangenen Jahren … viel in unserem Familienweingut getan“ hat, darauf weist Stefan Kremer als Inhaber des Weingutes Kremes hin. „Wir haben intensiv an unseren Weinen, an unserer Philosophie und an der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Rebflächen gearbeitet. Der Generationenwechsel und die stilistische Weiterentwicklung unserer Weine haben unser Weingut geprägt und neue Wege für die Zukunft geöffnet.
Das Weingut Kremer wurde 1975 gegründet. Längst arbeitet die 2. Generation mit, während die dritte heranwächst.
Wie modern mittlerweile im Weinberg und im Weingut gearbeitet wird, das bringt die dank großzügiger Glasfronten zur Straße hin helle, geräumige und galant gestaltete Vinothek fürs vor allem flotte Publikum unter den Gästen zum Ausdruck.
Dort dürfen beispielsweise Weine vom Großheubacher Bischofsberg verköstigt werden. Auf die Südlage entlang des Mains im wunderschönen Churfanken wird in einem flotten Vortrag hingewiesen. Der Hang neige sich dort von 10% bis 50%. Die Böden seien sehr steinig und – keine Frage – karg. Basis sei, wie man an einigen Stellen und vor allem an Gebäuden sehen könne, rote Bundsandstein.
20% der Fläche des Weingutes Kremer befinden sich in steilen Terrassenweinbergen am Großheubacher Bischofsberg. Insgesamt wird knapp 10 ha Rebfläche (60% Weißwein und 40% Rotwein) bewirtschaftet.
Auch darauf, dass dort „eine nachhaltig Bewirtschaftung ohne den Einsatz von Glyphosat und Mineraldünger“ erfolge, weist Uli Kremer, der putzmunter durchs Programm der Vinothek führt, hin.
Kremer Junior kümmert sich im Weingut um alles, was an Arbeit im Weinberg, im Keller und in der Vermarktung anfällt, also auch um uns, während der Papa die Kellerwirtschaft und den Verkauf erledigt. „Den Großteil unseres Weines vermarkten wir direkt ab Hof“, teilt Uli Kremer mit. Also nix wie hin!
Wir wechseln nun von frischen und fruchtigen Weinenaromen zu klassischen Weißweinen aus dem Bocksbeutel wie Silvaner, um dann Rotweine wie Spätburgunder zu probieren.
Dafür sei es „nie zu spät“, wie Stefan Kremer, der dennoch eine Freund des Silvaners aus dem Jahr 2017 sei, meint, während seine Frau Christine den 2018er Muskateller zu bevorzugen scheint. So ist das mit dem Geschmack. Uli Kremer legt noch einen drauf: der 2017er Chardonnay sei sein Lieblingswein.
Am besten sie probieren diese drei und noch viel mehr in der Vinothek. Wohlsein!
Weingut Kremer
Adresse: Mühlgasse 12, 63920 Großheubach
Kontakt: Telefon: 09371/3270, E-Mail: mail@weingut-kremer.de
Heimatseite im Weltnetz: www.weingut-kremer.de
Öffnungszeiten Vinothek: Montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und von 13.30 Uhr bis 18 Uhr, samstags von 8.30 Uhr bis 15 Uhr