Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Dass Katie Quinn Davies ihre berufliche Laufbahn als Grafikdesignerin begann, wie es gleich zu Beginn ihres Buches „What Katie Ate“ heißt, das glaubt man gerne, denn das Buch voller Rezepte mit Zutaten und Zubereitung ist weniger ein Kochbuch als vielmehr ein Grafikbuch.
Das kann man ja alles schön finden wie die vielen bunten Bilder, die alles andere sind als üblich und also langweilig – dafür echt Applaus -, aber zum Lesen im Verständnis von Schmöckern ist das nicht gut, sondern schlecht. Immerhin ist das 304 Seiten umfassende Werk abwechslungsreich, denn keine Seite gleicht der anderen. Aber mal ehrlich, wer liest sich wirklich eine solche Einleitung in gedrungenen Schreibmaschinen-Buchstaben mit einen Zeilenabstand, der nicht der Rede wert ist, auch noch im Blocksatz durch?
Da geht einem ja der Deckel hoch noch bevor Druck im Topf ist!
Oder die Rezepte, immerhin im Flattersatz, Weiß auf Schwarz und Braun oder Schwarz auf Grau und Grün und so weiter und so fort…
Alles hübsch anzusehen, keine Frage, und die Rezepte – bestimmt toll, aber wer soll dieses Buch wirklich lesen?!
Wenn man sich allerdings alle paar Monate an „Katie Quinn Davies“ und das, was sie angeblich gegessen habe, erinnert, das Buch und ein Rezept raussucht, beispielsweise „Vanille-Eiscreme mit salziger Toffee-Sauce und gebrannten Mandeln“ zu Weihnachten, dann ist`s gut: das Buch „What Katie Ate“.
Bibliographische Angaben
Katie Quinn Davies, What Katie Ate, Über 100 Lieblingsrezepte aus Katies Küche, 304 Seiten, ca. 150 Abbildungen, Format: 19,3 x 26,1 cm, fester Einband, Verlag: Christian in der GeraNova Bruckmann Verlagshaus GmbH, München, 1. Auflage, 23.9.2020, ISBN-13: 978-3-95961-503-7, Preis: 24,99 EUR (Deutschland)