„Weniger ist Meer“ oder Rotlachs und Schwarzbär

Frischer Fisch für einen Schwarzbären in Alaska. Quelle: Pixabay, Foto: Sven Boehringer, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). „Weniger ist Meer“ lautet „das Motto der neuen Veranstaltungsreihe von Slow Food Deutschland“, einem eingetragenen Verein mit Sitz in Berlin. Vereinsmitglieder möchten „am Beispiel einzelner Fischarten … Verbraucherinnen und Verbraucher für einen verantwortungsvollen Fischkonsum überzeugen. Aktuell im Fokus: Der Thunfisch.“

Auf der Heimatseite im Weltnetz ist die Rede davon, daß „viele Fischbestände in unseren Meeren … weiterhin überfischt“ seien und daß „die Aquakultur … vielerorts Züge von Massentierhaltung“ annehmen und „den natürlichen Beständen und empfindlichen marinen Ökosystemen“ schaden würde.

Hannes Jaenicke, der sich beruflich „Im Einsatz für…“ befindet, teilte einmal mit (zititiert nach „Focus“ (18.6.2020) unter der Überschrift „Hannes Jaenicke erklärt, warum wir auf Lachs verzichten sollten“): „Die Welt unter Wasser ist nicht sichtbar. Selbst bei Massentierhaltung an Land wird ja alles getan, damit wir nicht sehen, was tatsächlich abläuft in Hühner- oder Schweinefabriken. Dafür sorgen die großen Fleischproduzenten mit ihren festungsartigen Zuchtfabriken. Unter Wasser sind die Tiere erst recht aus dem Auge und dem Sinn. Das ist das Eine.

In dem Interview sagt Jaenicke auch dies: „Sobald eine Lachsfarm ins Meer oder in einen Fjord gebaut wird, kollabiert dort das marine Ökosystem. Das ist das, was der Fisch-Liebhaber und wir Otto Normalverbraucher nicht wissen. Das Farmprodukt ist nicht nur für den Konsumenten giftig, sondern auch für die Wildnis. Das ist die Kehrseite unseres Appetits auf Lachs.“

Was für Lachse gilt, zu den fünf Alaska-Wildlachs-Arten zählen Königslachs, Rotlachs, Silberlachs, Hundslachs und Buckellachs, die im Süßwasser der vielen Flüsse und Seen Alaskas laichen und von wo die Jungfische später ins offene salzige Meer wandern, das gilt auch für andere Fische in „Farmen“.

Für eine Produktion, Distribution und Konsumtion von Lebensmitteln nach dem Motto der Nachhaltigkeit und der Ideale von Slow Food zu streiten, das ist für viel Menschen auf dieser Erde gut so, richtig und wichtig.

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