Spargel to go – Trotz Corona-Krise viele Besucher bei dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow

Sonne satt und jede Menge Spargel auf dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow (Archivbild). © Spargel- und Erlebnishof Klaistow

Klaistow, Brandenburg, Deutschland (Gastrosofie). Dieser Drive-In lockt nicht mit fettigen Hamburgern, sondern mit gesundem Gemüse. „Beelitzer Spargel to go“ steht auf dem gelben Schild in blauen Buchstaben. Wahlweise mit Kartoffeln oder, noch zusätzlich, mit Schnitzel. Die obligatorische Sauce Hollandaise darf nicht fehlen. Und auch nicht Apfelkrapfen als Dessert neben diversen Getränken zur Auswahl.

Ob weiß, grün oder violett: Für die unterschiedlichen Farben beim Spargel ist die Sonneneinstrahlung verantwortlich. © 2020, Foto: Fritz Hermann Köser

So hat sich der Spargel- und Erlebnishof Klaistow nahe Potsdam ebenfalls auf die Corona-Krise eingestellt. Mit einem großen Food-Truck auf dem weitläufigen Parkplatz. Wer lieber vor Ort genießen möchte – kein Problem. Das Restaurant hat seit Mitte Mai wieder geöffnet. Mit den entsprechenden Auflagen, wie Restaurantleiter Timm Kleist versichert. Die Tische stehen weit genug auseinander, die Mitarbeiter im Service und in der Küche tragen Mundschutz. Salzstreuer oder Blumendeko wurde von den Tischen verbannt, das Angebot ist auf einer Einweg-Speisekarte aus Papier verzeichnet. Auf der Rückseite gibt es, für die Kleinen, Motive zum Ausmalen. Oder, für Kids mit Bewegungsdrang, den großen roten Trecker mitten im Saal, auf dem die Kinder gerne herumklettern. Fast ein Oldtimer, er stammt von 1953.

Spargel mit Schnitzel für den „Landmann“. © 2020, Foto: Fritz Hermann Köser

Natürlich fehlen noch die Bustouristen, so Antje Winkelmann. Dennoch zieht es zur Freude der Geschäftsführerin viele Besucher auf den Hof, auch das Restaurant ist sehr gut besucht. Unermüdlich bringen die Servierkräfte vor allem, ganz naheliegend, Spargel zu den Tischen. Diverse Variationen stehen zur Auswahl, unter anderem „ganz klassisch“, „Seemann“ mit gebratenem Lachs oder „Landmann“ mit Schweineschnitzel. Mit Kartoffeln oder Reis als weitere Beilagen. Ferner gibt es diverse Suppen, Salate und Desserts. Für die kleinen Gäste bis zwölf Jahre stehen dann Gerichte wie der „Spargeltarzan“ oder „Schweinchen Schlau“ zur Auswahl. Als passendes Getränk bietet sich unter anderem Bier vom Fass, auch hausgemacht, an. Oder die erfrischende, ebenfalls hausgemachte Heidelbeer-Limonade. Wer von den weißen Stangen dann immer noch nicht genug hat, kann ein Spargeleis bestellen. Oder, als Absacker, einen Spargelgeist.

Die einzelnen Produktionschritte des Spargels vom Feld bis zum Verkauf (Archivbild 26.5.2011). © Spargel- und Erlebnishof Klaistow, Foto: Jürgen Weyrich

Die sandigen Böden der Region seien einfach ideal für den Anbau des berühmten Beelitzer Spargels, erklärt Antje Winkelmann. Zum Glück gebe es trotz der Krise genug Erntehelfer für die gut 800 Hektar, vor allem Minijobber und Studenten ziehe es nun auf die Felder. Wer will, kann die Strangen gleich erntefrisch auf dem Hof erwerben. Oder, im Hofladen, verzehrfertig mitnehmen. Im Kochbeutel. Alles bereits geschält und gewaschen. Nur noch erhitzen, im Topf oder in der Mikrowelle. Das ganze nennt sich dann Beelitzer Spargel „Sous vide“.

Also nichts wie hin zum

Spargel- und Erlebnishof Klaistow

Adresse: Glindower Straße 28, 14547 Beelitz

Kontakt: Telefon: 033206 61070

Heimatseite im Weltnetz: https://www.spargelhof-klaistow.de

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 19 Uhr

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