Lohnt sich auf Lesbos: Ladotyri Mytilinis

Ladotyri Mytilinis. Foto: C. Messier, CC-BY-SA-4.0

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Auf Lesbos werde, so heißt es in einer „Visit Molyvos“ betitelten Broschüre von Oktober 2013, daß einem di Lesvioten oder Lesvoinier und wohl auch Lesben bei einem Gespräch über Gaumenschmaus über Speis und Trank sagen werden würden, „daß alles mit den reinsten und frischesten Zutaten“ beginne. Dann mag man sprechen über Speis und Trank.

„Lesbos ist bekannt für sienen Ouzo, Griechenlands Nationalspirituose“, heißt es weiter. Schöner Schnaps – Der beste Ouzo kommt aus Plomari, titelte ich vor ein paar Jahren. Die Insulaner stellen jedoch auch „eine Vielzahl von köstlichen Käsesorten, einschließlich verschiedener ‚Kasseri‘, Gruyère, Feta und ihres typischen ‚Ladotyri‘ (geschützte Ursprungsbezeichnung)“ her. Der Ladotyri Miytilinis lohnt sich auf Lesbos.

Dieser Harkäse darf wirklich nur auf Lesbos hergestellt werden. Der Ölkäse, nichts anderes bedeutet Ladotyri, heißt wie die Hauptstadt: Mytilini.

Dort und auch anderswo auf der Insel in der Ägäis wird der Käse nach dem Reifen bei 12° Celsius bis 18° Celsius über rund drei Monate an der Luft in Olivenöl eingelegt. Dadurch bekommt diese angeblich älteste Käsesorte der Ägäis, die also schon in der Antike hergestellt wurde, ihren Geschmack, letztendlich auch ihre Farbe.

Und warum wurde Käse vor einer Zeit vor unserer Zeitrechnung in Öl eingelegt? Richtig, weil es noch keine Kühlschränke gab. Was dem Geschmack dient, das dient auch der Konservierung.

Damals wie heute wird für die Herstellung Milch von Schafen und Ziegen sowie Salz und Lab verwendet.

Und wozu wird Ladotyri Mytilinis gerne gegessen? Richtig, zum Ouzo aus Plomari. Prost!

Anmerkung:

Siehe auch die Beiträge

im Magazin GASTROSOFIE.

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