Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Süß? Sauer? Oder lieber scharf? Für jeden Geschmack ist etwas dabei im „Neni“. Das Lokal im „25 Hours Hotel Bikini Berlin“ hoch oben über den Dächern der City-West bietet den Gästen die ganze Vielfalt der israelischen Küche, mit ihren diversen Zutaten, mit ihren diversen Einflüssen. Das spiegelt auch die neue Speisekarte wider, seit diesem Mai.
Ein Grund zum Feiern, ein Grund zum Anstoßen. Dachte sich zumindest Inhaberin Haya Molcho. Und lud zu diesem Anlass kürzlich diverse Medienvertreter ein. Dabei stellte sie eine gleich eine ganze Reihe an kulinarischen Highlights vor. Die Küche und die freundlichen Mitarbeiter machten einen sehr guten Job, die anwesenden Gäste waren äußerst zufrieden.
Auf den Tischen wartet bereits die erste Köstlichkeit. Humus mit herrlich pikanten Oliven. Macht umgehend Appetit auf mehr. Etwa auf die gegrillten Wildfang-Garnelen. Angereichert mit Gurke, Joghurt, Dill und Meerrettich, erfrischend, leicht und bekömmlich. Ideal für die drohende Hauptstadt-Hitze in den kommenden Wochen. Tadellos auch „Nuriel´s favourite Falafel“ mit Tahina, also Sesampaste, und Zhug, jemenitischer Gewürzsoße. Die Falafel wurden perfekt gegart, außen herrlich knusprig, innen weich und saftig.
Mediterran-levantinisch geht es weiter, mit „Haya´s Chraime“. Filets vom Loup de Mer, mit Matbucha, einer Art Tomatensalsa mit einem Hauch von Minze. Dazu eingelegte Zitrone, Chili und geröstetes Sauerteigbrot. Leichte Schärfe und leichte Säure machen diese Fischgericht zu einem sommerlichen Vergnügen. Fleischfans dürften mit dem „Neni-Kebab“ auf ihre Kosten kommen. Handgemachtes Rind- und Lammkebab, sehr farbenfroh angerichtet in einer weiß-roten Soße aus Tahina, Chili, Pinienkernen, brauner Butter und Zitrone. Ein Hauch von Süße paart sich mit einer pikanten Schärfe, erneut ein spannendes Zusammenspiel der Aromen.
Zu beiden Gerichten erweist sich „Neni´s Brotsalat“ als geeigneter Begleiter. Eine gelungene Komposition aus gemischten Tomaten, Paprika, Kalamata-Oliven, Kapern und Feta-Käse samt Pita Croutons. Kein Salat von der Stange, darum steht er auf der Speisekarte auch als Hauptgericht.
Im Neni legt man Wert auf Kreativität, das gilt auch für die Desserts. Auf einer Etagere tummeln sich Cheesecake-Stücke, darüber leuchtet auf einem weiteren Teller „Ilan´s Joghurt Panna Cotta“. Schneeweiß, mit bunten Flecken, nämlich Orangen, Kumquats, Granatapfel und Pistazien. Das eigentliche Highlight befindet sich im „dritten Stock“. Wer ahnt schon, dass sich hinter dem Begriff „Sesam – ein Neni Klassiker“ etwas sehr Komplexes verbirgt. Nämlich hausgemachtes Muscovado-Eis mit geröstetem weißen Sesam, Halva, Dattelsirup und karamellisierten Pekannüssen.
Der seltsame Name des Eises stammt vom Muscovado-Zucker. Er wurde nicht raffiniert, ist leicht feucht und hat die Farbe von brauner Schokolade. Der natürliche Melasse-Gehalt sorgt für kräftig-aromatische Noten von Karamell und Malz. Gefrorenes, mal nicht italienisch, sondern orientalisch. Ein sehr außergewöhnliches Eisvergnügen.
Und wen einmal zuhause die Sehnsucht nach den Gerichten im Neni packt, möge zu Hayas neuem Kochbuch greifen, dass die Inhaberin bei dieser Gelegenheit ebenfalls vorgestellt hat: „Coming Home: Meine Familienrezepte“. Haya muss eben auch zuhause den diversen kulinarischen Vorlieben ihrer vier Söhne gerecht werden. Darum auch der Name „Neni“. Es sind die Anfangsbuchstaben der Vornamen von Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan Molcho.
Neni
Adresse: Budapester Str. 40, 10787 Berlin
Kontakt: Telefon: 030120221200, E-Brief: neni.bikini@25hours-hotels.com
Heimatseite: neniberlin.de