Der Altonaer Fischmarkt und die Fischauktionshalle Altona

Trubel statt Trübsall herrscht in die Fischauktionshalle Altona immer wieder sonntags in der Frühe. Quelle: Pixabay, Foto: urformat

Hamburg, Deutschland (Gastrosofie). Immer wieder sonntags herrscht schon in den frühen Morgenstunden Jubel und Trubel in Altona an der Elbe. Dann ist dort Fischmarkt. Altonaer Fischmarkt. Im Sommer immer ab 5 Uhr früh auf der Freifläche rund um die alte Fischauktionshalle direkt am Wasser. Deswegen fällt der Fischmarkt bei Hochwasser in Hamburg auch aus.

Im Winter geht der Wahnsinn um 7 Uhr los, zieht sich aber wie im Sommer bis 9.30 Uhr.

In der 1894 gebauten Fischauktionshalle Altona darf zu Live-Musik getanzt, Bier getrunken und Fischbrötchen, Räucherlachs oder Räucheraal, Rollmops und Matjes gegessen werden … bis Hauke Haien kommt.

Der Trubel in der Altonaer Fischauktionshalle fängt immer um 5 Uhr an und geht auf jeden Fall bis 12 Uhr.

Übrigens wurde dort in dem Backsteinbau noch bis Mitte der 1950er-Jahre Fisch gehandelt. Das Gebäude selbst, das als Urtyp der römischen Markthalle gilt, bietet eine dreischiffige Basilika mit mittlerer Vierung und Vierungskuppel. Von dort führte eine Schiffsbrücke zu einem Anleger für acht Schiffsdampfer. Die Stahlkonstruktion besteht aus Buddelstahl und ist genietet. Bronzeschmuck zierte einst die Vierungsgabel und zeigte Fische, farbige Gläser die Bögen.

Die Operation Gomorrha der Anglo-Amerikaner brachte den Hamburgern 1943 den Feuersturm. Das Dach brannte ab und die Kuppel wurde zerstört. Der Bronzeschmuck wurde schon vorher zu Führungsringen für Granaten eingeschmolzen.

Das, was man heute sieht, wurde Anfang der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts nach historische Pläne und Fotos aus Archiven wiederaufgebaut und ist sehenswert. Also auf zum

Altonaer Fischmarkt und zur Fischauktionshalle Altona

Adresse: Große Elbstraße 9, 22767 Hamburg

Mehr über den die Altonaer Fischauktionshalle und den Fischmarkt unter www.fischauktionshalle.com im Weltnetz.

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