Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Für alle, die Kommissar Kluftinger nicht kennen: das ist die von Volker Klüpfel und Michael Kobr herbeigeschriebene Hauptfigur einer 2003 mit dem Krimi „Milchgeld“ begonnenen Reihe, die bei Kennern auch als Allgäu-Krimis ein Klang haben.
Adalbert Ignatius Kluftinger wohnt in Altusried, einem aufgeräumten Kaff mit Kirche mitten im Allgäu, genauer geschrieben: im Oberallgäu, und arbeitet als Kommissar in Kempten.
Klüpfel und Kobr lassen Kluftinger deftige Diesel, er fährt einen alten VW Passat Diesel, und deftige Speisen wie Kässpatzen lieben. Er fährt und frisst viel. „Eigentlich hat er immer Appetit“, heißt es beim Verlag Christian aus München, zum kürzlich erschienen Kluftinger Kochbuch “ Mahlzeit!“.
Das umfasst 192 Seiten mit rund 100 Abbildungen auch zu Speisen von „Gulasch à la Kluftingers“ bis Erdbeer-Rhabarber-Bananen-Konfitüre.
Die und das deftiges Frühstück, ohne das „er nicht aus dem Haus“ gehe scheinen zu Kluftinger zu gehören, wie „seinen heißgeliebten Kässpatzen aus Mamas oder Erikas Küche. Und er werde „fuchsteufelswild, wenn ignorante Gastronomen sein Leibgericht mit exotischen Zutaten wie etwa Paprika und Kümmel verfremden“.
Im „Mahlzeit“ finden sich daher Allgäuer Leckerbissen wie Krautkrapfen und Zwiebelrostbraten, Weißlacker und Gschwollene, Pfannkuchen und Zwetschgendatschi. Für Kluftinger und seine Fans ist das auch gut so.
Bibliographische Angaben
Volker Klüpfel und Michael Kobr, Mahlzeit! Das Kluftinger Kochbuch, 192 Seiten, ca. 100 Abbildungen, Fotos von Ulrike Schmid und Sabine Mader, Format 16,5 x 23,5 cm, Klappenbroschur mit Fadenheftung, Verlag: Christian, München, 17.10.2019, ISBN: 978-3-95961-368-2, Preis: 12,99 EUR (D)