Wien, Österreich (Gastrosofie). Daß sich in deutschen Land und also auch in der Republik Österreich mehr und mehr Personen um das bemühen, was als nachhaltig bezeichnet wird, das ist wohl war. Von Nachhaltigkeit und Umweltbewußtsein ist auch bei Weinbauern die Rede, bei Werbenutten und Trendhuren sogar von „Nachhaltig Austria“.
In einer Pressemitteilung der Österreich Wein Marketing GmbH (Eigenschreibweise) mit Sitz in Wien vom 8.1.2025 wird eine „’Nachhaltig Austria‘-Fläche“ behauptet, die „von 655 Betrieben bewirtschaftet“ werde und „konkret 11.925 Hektar“ umfasse. Das seinen „über ein Viertel (27 %) der Gesamtrebfläche“. Dieses als „Nachhaltig Austria“ bezeichnete Fläche sei „seit 2019 … um mehr als das Doppelte gewachsen, während sich die Betriebsanzahl fast verdreifacht“ habe.
Daß „auch andere Umwelt-Zertifizierungen … hierzulande beim Weinbau weit verbreitet“ seien, das wird nicht verschwiegen. Zitat: „25 % der Rebfläche sind biologisch zertifiziert, womit Österreich global gesehen Nummer eins ist. Mehr als jeder zehnte biologische Weingarten wird zudem biodynamisch bewirtschaftet.“ Zudem wird betont, daß „auf der gesamten Fläche … außerdem ein Glyphosat-Verbot“ gelte und „auf 83 % … auch auf alle anderen Herbizide verzichtet“ werde.
Und weil Kontrolle besser ist als Vertrauen, vor allem dann, wenn das Überwachen mit Bestrafen einhergeht, wird wenigstens „begutachtet“ und „zertifiziert“. Daß sich darüber und über die Kontrolle der Kontrolleure streiten läßt, das versteht sich von selbst.
Anmerkung:
Siehe die Beiträge
- Große Geschichte, dickes Buch: „Wein in Österreich“ von Willi Klinger und Karl Vocelka von Rainer Wein
- Mehr „biologisch zertifizierte Rebfläche“ denn je in der Republik Österreich von Stefanie Weiß
- 40 Qualitätsweinrebsorten in Österreich von Ole Bolle
- Wein aus der Republik Österreich scheint sich vor allem in anderen deutschen Staaten gut zu verkaufen von Rainer Wein
im Magazin GASTROSOFIE.
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