Immer eine gute Mutti – Gebratene Garnelen mit Knoblauch-Tomaten-Weißwein-Vanillesauce. Wahnsinn!

Garnelen. Quelle: Pixabay, Foto: qiaoxiaosheng

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Wer kennt das 1899 in Montechiarugolo gegründete Unternehmen mit dem Namen Mutti eigentlich nicht? Montechiarugolo liegt in der Provincia di Parma in der Emilia-Romagna genannten Region in Italien. Richtig, Mutti schreibt sich eigentlich rot wie eine Tomate, denn bei Mutti dreht sich alles um die Paradiesäpfel, hier und dort auch Paradeiser genannt.

Zu den Klassikern von Mutti gehören geschälte Tomaten, passierte Tomaten, Tomaten in Stücken und Tomatenmark. In den Gläsern, Dosen und Tuben steckt für Tomatenliebhaber hoffentlich jede Menge Genuss sommerfrischer Tomaten und keine Chemie drin, damit die Mutti gesunde Tomaten an gute Gerichte bringen kann.

Nichts geht über rote Garnelen in einer schwarzen Pfanne. Und dazu Tomatensauce und Brot. Mein Rezept für eine Hand voll Besseresser:

Gebratene Garnelen mit Knoblauch-Tomaten-Weißwein-Vanillesauce

Zutaten

  • 30 große Garnelen
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Fl passierte Tomaten
  • 5 kleine Zwiebeln
  • 1 Vanilleschote
  • Olivenöl
  • Weißwein
  • Gemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer (schwarz aus der Mühle)
  • Zucker
  • Basilikum

Zubereitung

Die Garnelen mit Salz und Pfeffer (ja, auch bei Gewürzen auf Bio achten, bitte ganze Pfefferkörner mahlen) würzen. Den geschälten und fein geschnittenen Knoblauch sowie ein paar Esslöffel gutes Olivenöl (Bio) hinzugeben und bei mittlerer Hitze etwas über fünf Minuten in einer großen Pfanne braten. Notfalls zwei, drei Durchgänge mit einer Pfanne.

Nun die Sauce. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Vanilleschoten der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Zwiebeln in zwei, drei Esslöffel Olivenöl andünsten, eine Prise Zucker und das Vanillemark dazugeben und in einem Topf oder der Pfanne karamellisieren lassen. Mit Weißwein nach Geschmack ablöschen (ein Viertelliter, ein halber Liter) und entsprechend mehr oder weniger Gemüsebrühe hinzufügen, alles bei schwacher Hitze weich kochen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Salz, Pfeffer und drei, vier Esslöffel Olivenöl mit Basilikum (frische Blätter, Bio) pürieren. Den grünen Mix in den Topf beziehungsweise die Pfanne geben und eine Flasche passierte Tomaten, gerne auch zwei hinzugeben und unter Rühren bei kleiner Flamme einmal kurz ab- beziehungsweise aufkochen.

Anrichten

Die roten Garnelen im Kreis und einer erhöhten Mittellage schön in einer schwarzen gusseisernen Bratfanne anrichten und auf den Tisch stellen. Die Tomatensauce ebenfalls mit Bot (vom selbstgebackenen Vollkornbrot bis zum Baguette oder Weißbrot wie Ciabatta) servieren.

Noch ein Wort zu den passierten Tomaten, die süß und cremig schmecken. Sie haben bei Mutti nach eigenen Angaben „eine besonders cremige Dicke und einen intensiven aber feinen Geschmack, der leicht ins Süßliche übergeht“. Wegen des Vanillegeschmackes passen passierte Tomaten. Für Krustentiere sind sonst geschälte Tomaten gut geeignet, die in der Regel delikat schmecken.

Ein trockener, säuerlicher und – wie ich meine – fruchtiger Weißwein passt prima zu diesem erlesenen Gericht. Guten Appetit!

Vorheriger ArtikelEine Hand voll Ziegenkäse aus Frankreich
Nächster ArtikelDie Bierhauptstadt Kulmbach