Black Russian oder White Russian, das ist hier die Frage oder Bolschewikenwasser und Kaffee mit oder ohne Obers

Ein White Russian wie er im Buche steht. Foto: Ralf Roletschek, CC BY-SA 3.0, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Was ein Black Russian ist, das wissen Kenner und Kritiker. Auch Trinker werden sich die Zutaten merken können, denn sie bestehen nur aus Bolschewikenwasser und also Wodka und Kaffeelikör. Beides kann man wie den Eiswürfel, der dazu ins Glas gehört, selber herstellen, aber auch kaufen. Kaffeelikör der Marke Kahlúa aus den VMS gilt hier und heute als passende Zutat, aber auch Tia Maria.

Auf der Heimatseite Drinks.de im Weltnetz heißt es unter der Überschrift „Black Russian“ (ohne Datum) zum süßen wie kalten Bekannten an der Bar: „Erfunden hat ihn Gustave Tops in den 1940er Jahren, als er im Hotel Metropole in Brüssel als Bartender tätig war. Der Legende nach soll er den Drink für Perle Meta, den damaligen amerikanischen Botschafter für Luxemburg kreiert haben.“ Daß der Black Russian „viel unbekannter als der White Russian“ sei, „bei welchem lediglich noch Sahne zu seinem Original hinzugefügt“ werde, das wird angemerkt.

Den White Russian kann man weiter verhunzen. Die eine und der andere Verdummte dieser Erde wird das möglicherweise wie die Werbenutte und Trendhure Diana Crocenzi unter der Überschrift „Köstliche Kaffeerezepte mit dem Philips LatteGo“ (23.6.2023) „Black Russian Frappuccino“ nennen, weil zum von ihr falsch geschriebenen Kaffeelikör nicht Espresso (zwei Tassen), Eiswürden und Schlagsahne hinzukommen, sondern auch noch „60 ml Milch“. Wohl wahr, Scheiße passiert.

Bleiben Sie beim Original. Verwenden Sie Bolschewikenwasser mit Kaffee (Espresso) und genießen Sie den Klassiker mit oder ohne Obers. Wohlsein!

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